Diese Charta mit ihren drei Grundsätzen ist Ausdruck des gemeinsamen Verständnisses der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von Bildung in einer durch Digitalisierung geprägten Welt („digitale Bildung“), die zum Ziel hat, Urteilsfähigkeit, Kreativität, Selbstbestimmtheit, Gestaltungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Chancen der Teilhabe am Gesellschafts- und Arbeitsleben der Schülerinnen und Schüler zu stärken:
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Im Kontext von Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung haben die traditionellen Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen wesentliche Veränderungen erfahren. Darüber hinaus sind digitale Kompetenzen mittlerweile selbst zu einem festen Bestandteil der Allgemeinbildung geworden und grundlegende Voraussetzung für Mündigkeit in der digitalen Welt, gesellschaftliche Teilhabe und berufliche Entwicklung jeder und jedes Einzelnen.
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Für die Entwicklung digitaler Kompetenzen müssen alle Schülerinnen und Schüler bereits in der allgemeinbildenden Schule die Phänomene, Gegenstände und Prozesse der durch Digitalisierung geprägten Welt aus (1) technischer, (2) gesellschaftlich-kultureller und (3) anwendungsbezogener Perspektive systematisch reflektieren, ergründen und gestalten können. Dies ist nur auf der Grundlage von Konzepten der Bezugswissenschaften der Digitalisierung möglich.
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Mündigkeit in der durch Digitalisierung geprägten demokratischen Gesellschaft ist ohne ein Verständnis der Grundlagen und ohne die Befähigung zu ihrer aktiven Mitgestaltung nicht erreichbar. Dazu ist sowohl die fachlich fundierte Vermittlung informatischer Bildung als auch der Erwerb einer wissenschaftlich geprägten Medienkompetenz unerlässlich.
Statements der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation,Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Digitale Kompetenz muss neben Rechnen, Lesen und Schreiben zu einer weiteren Grundkompetenz werden. Kompetenzerwerb im digitalen Zeitalter ist mehr, als nur den Umgang mit einem Smartphone zu beherrschen. Das Wissen um die Grundlagen des Programmierens und die Bedeutung von Algorithmen gehören ebenso dazu wie der Umgang mit den digitalen Medien und die Identifikation und Selektion von relevanter Information.
Nadine Schön, MdB (CDU), Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Problemlösung mit digitalen Hilfsmitteln, Informations- und Datenkompetenz, Kommunikation und Kooperation, Sicherheit und Datenschutz sowie die Erstellung digitaler Inhalte: Das sind die Komponenten einer umfassenden Digitalkompetenz, die Bestandteil eines neuen bildungspolitischen Leitbildes in Deutschland werden muss.
Saskia Esken, MdB, Parteivorsitzende der SPD
Digitale Souveränität für alle - aber was ist das eigentlich? Ein grundlegendes Verständnis für digitale Phänomene, ein souveräner, kreativer Umgang mit Medien und Technologien und dazu eine begründet selbstsichere Offenheit für Veränderungen. Unsere Lernkultur braucht weniger Wissensvermittlung und mehr Befähigung zum selbstständigen, gemeinsamen Erwerb von Erfahrungen und Kompetenzen.
Thomas Sattelberger, MdB (FDP), Sprecher für Innovation, Bildung und Forschung
Privates und berufliches Leben in einer sich digitalisierenden Welt bringt nicht nur technologische, sondern auch soziale, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen mit sich. Deshalb ist es von fundamentaler Bedeutung, über unterschiedlichste Disziplinen hinweg ein neues, gemeinsames Verständnis von Bildung in der digitalen Welt zu entwickeln. Die Berücksichtigung der drei Dimensionen des sogenannten Dagstuhl- Dreiecks ist dabei unerlässlich.
Dr. Anna Christmann, MdB (Bündnis90/Die Grünen), Sprecherin für Innovations- und Technologiepolitik
Wir müssen Mädchen und Jungen durch gute Bildung in die Lage versetzen, unsere digitale Zukunft aktiv zu gestalten. Dabei geht es um mehr als nur die Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software. Der Kern digitaler Bildung sind die Kompetenzen, die es den Kindern ermöglichen, die richtigen Fragen zu stellen und neue Antworten zu finden.
Anke Domscheit-Berg, MdB, Netzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE
Digitale Bildung bedeutet für mich, dass Kinder die Kompetenzen erlernen, die einen souveränen Umgang und eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft ermöglichen. Es kann nicht sein, dass unsere Kinder in einer Art „Museumslandschaft“ unterrichtet werden, während die Gesellschaft immer digitaler wird.
Andreas Steier, MdB (CDU), Mitglied der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz (KI)
Wenn Kinder und Jugendliche digitale Tools im Kern verstehen und aktiv mitmachen, statt Geräte und Programme einfach nur zu konsumieren, werden sie wichtige Dinge wie Medienkompetenz, Datensicherheit und technische Fähigkeiten wie selbstverständlich lernen. Der souveräne Umgang mit digitalen Medien schafft Teilhabe und Zukunftschancen. Darum ist digitale Bildung so wichtig – themenübergreifend und von Anfang an.
Tankred Schipanski, MdB (CDU), Sprecher für Digitale Agenda der
CDU/CSU-Fraktion
Die Unterschiede sind immer noch groß in Deutschland: Während an der einen Schule ein Smartphoneverbot herrscht, wird an der anderen fächerübergreifend mit der Schulcloud gelernt. Um voranzukommen, brauchen wir ein gemeinsames und umfassendes Verständnis von digitaler Bildung. Denn sie ist der Schlüssel für Teilhabe und selbstbestimmtes Leben in der digitalen Welt, aber auch für die Innovationskraft unseres Landes.
Mario Brandenburg, MdB (FDP), Obmann der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“
Bildung ist und bleibt der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. In unserer Zeit, in der sich das Spielfeld des Lebens wandelt, sich eben digitalisiert, ist es umso dringender nun auch den Schlüssel, also die Bildung selbst, zu digitalisieren.
Oliver Kaczmarek, MdB (SPD), Sprecher für Bildung und Forschung für die SPD-Bundestagsfraktion
Alle Kinder sollen die gleichen Chancen haben, im digitalen Zeitalter ihren Lebensweg erfolgreich zu gestalten. Deswegen braucht es digitale Kompetenz für Gleichberechtigung und Mündigkeit. Schon die Schule soll auf das Leben in der digitalen Welt vorbereiten, damit am Ende nicht die Maschine den Menschen kontrolliert, sondern der Mensch die Maschine.
Margit Stumpp, MdB (Bündnis90/Die Grünen), Sprecherin für Medien- und Bildungspolitik
Ich unterstütze die Charta Digitale Bildung, weil sie mit ihren drei Grundsätzen ein angemessen umfängliches Verständnis digitaler Bildung zum Ausdruck kommt. Wir alle – und somit auch Schülerinnen und Schüler – können die rasanten Entwicklungen unsere digitalen Welt nur verstehen und gestalten, wenn wir wissen, wie Anwendungen funktionieren, wie diese wirken und wie diese individuell zu nutzen sind.
Birke Bull-Bischoff, MdB (DIE LINKE), Bildungspolitische Sprecherin
Lernen in digitaler Welt – kollaborativ, vernetzt, sicher. Allen soll es möglich sein, digitale Medien als Weltentdeckungsassistenten zu nutzen, hinter die digitalen Kulissen zu schauen und selbstbestimmt zu gestalten. Digitale Mündigkeit umfasst technische, kulturell-gesellschaftliche und anwendungsbezogene Facetten und ist Teil der Allgemeinbildung.
Jens Brandenburg, MdB (FDP), Sprecher für Studium, berufliche Bildung und lebenslanges Lernen
In unserer digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt ist digitale Bildung der Schlüssel zu Selbstbestimmung und persönlicher Entwicklung. Die Verfügbarkeit des gesammelten Wissens der Menschheit in Echtzeit ist ein enormer zivilisatorischer Fortschritt. Umso wichtiger werden grundlegende IT-Kompetenzen und ein kritischer Umgang mit digitalen Medien als Kulturtechnik des 21. Jahrhunderts.
Prof. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
Ein gemeinsames und zeitgemäßes Verständnis von Bildung in der digital vernetzten Welt ist entscheidend für einen konstruktiven gesellschaftspolitischen Bildungsdiskurs über Partei- und Interessensgrenzen hinweg. Mit der „Charta Digitale Bildung“ legen wir dafür in einem breiten Bündnis aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft den Grundstein.
Andrea Martin, Leiterin IBM Watson IoT Center
Digitalisierung ist DIE Chance für unsere Zukunft. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich und für mehr Nachhaltigkeit. Ein erfolgreiches digitales Gesamtkonzept wird aber nur funktionieren, wenn wir die Menschen nicht nur mitnehmen, sondern mit gestalten lassen. Souveräne Bürger(innen) brauchen digitale Kompetenzen, und dafür ist Bildung der Schlüssel - für die gesamte Gesellschaft und alle Altersklassen. Dabei gilt es, nicht in einer Dimension zu verharren, sondern das hervorragende Fundament des Dagstuhl-Dreiecks zu nutzen.
Alexander Rabe, Geschäftsführer des Eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
Eine von Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung geprägte Welt bedarf eines umfassenden Bildungsverständnisses, das technische, soziokulturelle und anwendungsbezogene Perspektiven gleichermaßen miteinbezieht. Diesem Verständnis gerecht zu werden muss gemeinsame Anstrengung von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sein.
Prof. Dr. Thomas Knaus, Professor für Erziehungswissenschaft an der PH Ludwigsburg, Wiss. Direktor des FTzM und Honorarprofessor der Frankfurt UAS, Mitglied des Lenkungskreises KBoM und Vorstandsmitglied der GMK
Kann Bildung digital sein? Als „Digitalisierung“ erscheint der aktuelle Kulturwandel als alleinige Aufgabe der Informatik, verstehen wir ihn als sozialisatorische Herausforderung, wird er zur umfassenden Bildungsaufgabe. Der interdisziplinäre Austausch – wie mit der Weiterentwicklung der Dagstuhl-Erklärung zum Frankfurt-Dreieck begonnen – ist nötig.
Prof. Dr. Ira Diethelm, Professorin für Didaktik der Informatik an der Universität Oldenburg und Mitglied des Präsidium der Gesellschaft für Informatik e.V.
Für viele ist die (digitale) Welt noch eine Scheibe - nämlich die Mattscheibe. Mit der Charta wollen wir die Politik auffordern, dafür zu sorgen, dass alle lernen müssen, was dahinter steckt.
Prof. Dr. Sven Kommer, RWTH Aachen / Sprecher Keine Bildung ohne Medien (KBoM!)
Die Herausforderungen für Bildung in einer "digitalen Welt" können nur interdisziplinär bearbeitet werden. Wenn sich - wie beim Dagstuhl- und dem fortgeschriebenen Frankfurt-Dreieck - verschiedene Disziplinen auf ein gemeinsames Verständnis einigen, ist dies ein großer Fortschritt. Das muss nun mit kompetenten Fachkräften in die pädagogische Praxis getragen werden.
Prof. Dr. Christoph Meinel, Institutsdirektor und CEO Hasso-Plattner-Institut
Souveräne Bürger brauchen ein Verständnis für die Digitaltechnologien, um auch in der digitalen Welt selbstbestimmt und eigenverantwortlich unterwegs sein zu können. Nur mit umfassender digitaler Bildung kann die digitale Transformation gelingen. Mit der HPI Schul-Cloud können Schulen digitale Lerninhalte im Unterricht nutzen und neue pädagogische Konzepte für die digitale Bildung entwickeln. Ergänzend bietet openHPI.de eine effiziente Plattform zum lebenslangen digitalen Lernen.
Dr. Karin Reichel, Geschäftsführerin des FrauenComputerZentrumBerlin e.V.
Auch in der Erwachsenenbildung müssen alle drei Perspektiven des Dagstuhl-Dreiecks Berücksichtigung finden, denn bei der Digitalisierung geht es immer auch um soziale Fragen der Ermächtigung, des Zugangs, der Chancen etc. Diese können nur von digital mündigen Menschen beantworten werden, die damit befähigt wurden, die Digitalisierung mitzugestalten
Dejan Mihajlovic, Lehrer und Mitglied im Vorstand der Initiative D64 e.V.
Die Komplexität der Digitale Transformation erfordert eine multiperspektivische Betrachtung und interdisziplinäre Zusammenarbeit, um wirksame und nachhaltige Lösungsansätze für die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu entwickeln. Das Dagstuhl-Dreieck bietet hierfür einen guten Ansatz.
Dr. Andreas Weich, Nachwuchsforschungsgruppenleiter am Georg-Eckert-Institut im Leibniz-WissenschaftsCampus "Postdigitale Partizipation" in Braunschweig
Bildung mit, über und durch digitale Medien erfordert ein umfassendes Verständnis gegenwärtiger Medienkulturen. Dafür müssen die informatischen Perspektiven der Charta mit weiteren zusammengeführt werden – in erster Linie mit medienwissenschaftlichen und medienpädagogischen, wie im interdisziplinären Frankfurt-Dreieck geschehen.
Prof. Dr. Beat Döbeli Honegger, Leiter Institut für Medien und Schule, Pädagogische Hochschule Schwyz
Die in der heutigen Zeit erforderliche digitale Mündigkeit kann nur durch die Kombination einer technischen, einer gesellschaftlich-kulturellen und einer anwendungsbezogenen Perspektive und der Zusammenarbeit aller Bezugsdisziplinen erreicht werden.
Dr. Harald Schöning, Vice President Research SoftwareAG
Menschen aller Altersstufen und Gruppen müssen zur Selbstbestimmung in der digitalen Walt befähigt werden, um digitale Abhängigkeit zu verhindern. Dazu bedarf es auch eines Verständnisses der gesellschaftlichen Auswirkungen der digitalen Transformation unserer Lebenswelt, das schon in der Schule grundgelegt werden muss.
Prof. Dr. Werner Hartmann, Vertreter der Schweiz im GI-Fachausschuss "Informatische Bildung in Schulen"
Mit dem neuen Lehrplan 21 in der deutschsprachigen Schweiz wurden Medien und Informatik erstmals verbindliche Themen im Unterricht aller Klassen und Stufen. Und die umfassende Sichtweise des Dagstuhl-Dreiecks entspricht dem neuen Lehrplan 21 in der Schweiz. Perfekt!
Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF SE und Lenkungskreisvorsitzender der Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V.
Wir müssen Bildung neu denken – Kinder und Jugendliche digital souverän zu machen muss Teil einer ganzheitlichen Bildung sein. Andere Länder spielen hier schon längst in einer anderen Liga. Wenn wir in Deutschland bei der Digitalisierung nicht Gas geben, dann sind wir raus aus dem Turnier.
Dr. Knuth Lange, Manager Education Team FUJITSU
Bildung ist Zukunft – daher ist es wichtig, die Generation von morgen heute adäquat auszubilden genau in den drei Grundsätzen, die in der Charta Digitale Bildung formuliert wurden. Dies ist auch eine Verantwortung und Aufgabe moderner, innovativer Unternehmen, der wir uns gerne stellen und voran treiben wollen.
Christine Regitz, Mitglied des Aufsichtsrats er SAP SE und Vizepräsidentin der Gesellschaft für Informatik e.V.
Digitale Bildung ist zu wichtig, als sie nur aus einer Perspektive zu betrachten. Wir müssen das Thema jetzt und mit Nachdruck angehen und sowohl mediendidaktische als auch und informatische Inhalte in die Schule zu bringen, damit unsere Kinder Gestalterinnen der digitalen Welt werden und nicht nur Konsumentinnen.
Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit
Je nach der Lebenssituation, nach Bildung, Beruf, Alter, Geschlecht, Kultur oder ökonomischen Voraussetzungen haben Menschen in Bezug auf digitale Technologien oder Anwendungen ähnliche oder unterschiedliche
Zugänge, Lern- und Nutzungsgewohnheiten. Es gilt daher, ihre Lebens- und Professionserfahrungen von Beginn an in die Entwicklung von Bildungsangeboten einzubeziehen.
Ann Cathrin Riedel, Vorsitzende LOAD e.V. - Verein für liberale Netzpolitik
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche schreitet so rasant voran, dass wir jetzt Konzepte für digitale Bildung an Schulen brauchen und diese umsetzen müssen. Doch dürfen wir dort nicht aufhören. Wir brauchen flächendeckende Weiterbildungsprogramme für alle Generationen.
Prof. Dr. Tobias Kollmann, Vorsitzender Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ des BMWi
Digitale Bildung ist die Grundlage für das digitale Zeitalter! Jeder Mensch kommt unweigerlich mit dem Thema „Digitalisierung“ in Berührung und braucht daher eine entsprechende Grundkompetenz. Für den Beirat Junge Digitale Wirtschaft ist ein verpflichtendes Schulfach „Digitalkunde“, „Informatik“ bzw. „Computing“ als grundsätzliche Einführung in die digitale Welt an der Grundschule ein wichtiges Anliegen.
Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 e. V.
Heute gilt: Wer digital kann, ist klar im Vorteil. Für digitale Selbstbestimmung braucht es eine umfassende Digitale Bildung, denn es ist wichtig, Digitalkompetenzen im Bezug auf Funktion, Nutzung und Wirkung zu besitzen. Im digitalen Zeitalter sollten wir dies als neue Verantwortung betrachten: für uns selbst, für unser Handeln und für das Umfeld.
Dr. Uwe Dumslaff, Corporate Vice President und Chief Technology Officer für Capgemini Deutschland
Die ersten Erfahrungen mit der Digitalisierung haben wir nun alle gemacht. Es ist richtig für unser aller Zukunft Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt zu rücken. Mit der Charta Digitale Bildung haben wir den Auftrag und die Chance die Zukunft der Digitalisierung und ihrer Auswirkungen verantwortungsvoll und gut weiterzuentwickeln.
Matthias Patz, VP Innovation & New Ventures, DB Systel GmbH
DB Systel, Digitalpartner der Deutschen Bahn, misst der Charta Digitale Bildung große Bedeutung bei. Schüler*innen von heute sind Mitarbeiter*innen von morgen. Die DB wird eine der größten Herausforderungen ihrer Geschichte, die Digitalisierung, nur bewältigen können, wenn sie über Mitarbeiter*innen mit einer starken digitalen Kompetenz verfügt – die geprägt ist von Neugier, Spaß an und Mut zur Veränderung sowie einem Verantwortungsbewusstsein für digitales Handeln.
Dr. Wolfgang Pohl, Geschäftsführer der Bundesweiten Informatikwettbewerbe
Die Gesetze und Methoden der Informatik sind die Bausteine der digitalen Welt. Ein Verständnis dieser Bausteine befähigt uns, die zentralen Fragen nach Auswirkungen (und den dahinter stehenden Absichten) sowie nach sinnvollen Anwendungen digitaler Systeme fundiert zu stellen. Diese Verbindung der drei Perspektiven ist für mich digitale Mündigkeit.
Daniel Krupka, Geschäftsführer der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
Digitale Bildung ist keine eindimensionale Frage der Ausstattung: Es bedarf auch umfassende Anwenderkompetenzen und vor allem das technische Verständnis. Dafür braucht es eine Digital Literacy in allen Aus- und Weiterbildungscurricula.
Dr. Bernhard Rohleder Hauptgeschäftsführer, Bitkom e.V.
In der digitalen Welt ist digitale Kompetenz so wichtig wie fachliche und soziale Kompetenz. Sie ist eine Voraussetzung dafür, die digitale Transformation aktiv zu gestalten und essentiell für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Der Erwerb digitaler Kompetenz muss integraler Bestandteil heutiger Bildungsziele werden. Dafür brauchen wir ein gemeinsames Verständnis von digitaler Bildung.
Markus Fleige, Vorsitzender des Vereins TECHNIK BEGEISTERT e.V.
Die Schülerinnen und Schüler wachsen in einer Umgebung auf, in der Digitalisierung alltäglich ist - nur nicht in der Schulen und den Lernmethoden. Die digitale Charta ist eine tolle Idee, über die Technik, die Anwendung und Wirkung auf uns alle nachzudenken.
Prof. Dr. Stefan Wrobel, Leiter Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Die Digitalisierung prägt unsere Gegenwart und Zukunft, deshalb brauchen junge Menschen ein hohes Maß an digitaler Mündigkeit und Technikkompetenz. Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, eine Generation heranzuziehen, die digitale Innovationen gestaltet und nicht nur anwenden kann. Mit der Bildungsinitiative »Roberta – Lernen mit Robotern« fördern wir diese grundlegenden Kompetenzen.
Prof. Dr. Christian Spannagel, Prorektor für Forschung, Transfer und Digitalisierungan der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
In einer von Digitalisierung geprägten Gesellschaft können nur diejenigen Menschen in vielen Bereichen des Arbeits- und Privatlebens souverän und informiert Entscheidungen treffen, die ein Grundverständnis von Algorithmen und von der Wirkungsweise von Informatiksystemen haben. Daher ist digitale Bildung im Kern informatische Bildung.
Dr. Jürgen Hollatz, Professional Education South, Siemens AG
Digitale Kompetenzen und ein Kulturwandel zu mehr Verantwortungsübernahmebereitschaft, experimentellem Denken und Abbau von Silo-Denken, sind unabdingbar für die digitale Transformation. Die digitale Bildung, wie in der Charta formuliert, ist deshalb von fundamentaler Bedeutung. Ein solches gemeinsames Grundverständnis ist notwendig für die benötigten schnellen Umsetzungen in Aus- und Weiterbildungscurricula.
Thomas Bendig, Forschungskoordinator Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie
Die Digitalisierung ist integraler Bestandteil unserer Lebens- und Arbeitswelt. Sie muss es auch in der Bildung werden. Digitale Bildung ist die Voraussetzung für digitale Mündigkeit, Teilhabe, Selbstbestimmung und Mitbestimmung. Sie sorgt dafür, dass Menschen sich in einer digitalen Welt nicht abgehängt fühlen, sondern ihre Chancen suchen und finden können.
Prof. Dr. Heidi Schelhowe, Hochschullehrerin für Digitale Medien in der Bildung, Informatik, Universität Bremen
Digitale Medien und ihre Technologien sind sowohl Ergebnis sozialer, politischer und kultureller Entwicklungen wie sie diese auch beeinflussen. Wir fühlen uns zu ihnen hingezogen, weil wir sie brauchen, um unsere Welt und unsere eigene Rolle in dieser Welt zu verstehen und zu gestalten.
Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi)
Digitale Bildung ist ein entscheidender Faktor für Deutschland als Standort der Zukunft. Deshalb müssen wir konsequent daran arbeiten, digitale Bildung auf allen Ebenen zu fördern und den Unterricht mit digitalen Inhalten zu füllen. Eine ausreichende Menge an Fachkräften in der Zukunft ist eine wichtige Grundlage des digitalen Standorts.
Stephan Haagen, COO Aperto GmbH – Part of IBM iX
‘Digitale Bildung‘ ist für mich die Voraussetzung für Medienkompetenz im digitalen Zeitalter. Junge Menschen müssen in die Lage versetzt werden, digitale Angebote nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu reflektieren und – wenn das Interesse da ist – aktiv mit zu gestalten. Dafür sollten wir uns alle einsetzten: Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.
Dr. Lutz Hellmig, Sprecher des GI-Fachausschusses "Informatische Bildung in Schulen"
Digitalisierung beruht auf informatischen Konzepten und verändert alle Lebensbereiche gravierend. Um Schülerinnen und Schüler zu selbstbestimmten, kompetenten Bürgern in einer digital geprägten Welt auszubilden, bedarf es einer soliden informatischen Bildung und einer gemeinsamen Verantwortung aller Fächer in Fragen der digitalen Bildung.
Dr. Dirk Woywod, CTO Verimi
Weil wir Digitalisierung mitgestalten wollen, müssen wir auch unsere Bildung neu digital denken und leben. Schlüssel zum Erfolg ist der frühzeitige und bewusste Umgang mit Technologie und Daten.
Harald Fisch, Geschäftsführer der Initiative "MINT Zukunft schaffen!"
Das Thema „Digitalisierung“ in Schulen muss sich über Einstiegsthemen wie Informatik als Wahlfach, eine CodingAG oder eine Schulwebsite hinaus deutlich entwickeln. MINT-Lehrkräften kommt bei dieser Entwicklung eine zentrale Rolle zu. Für eine – zwingend notwendige - fächerübergreifende Kommunikation, bietet sich die vorliegende Charta „Digitale Bildung“ für ein gemeinsames Verständnis geradezu an.
Prof. Dr. Torsten Brinda, Sprecher des GI-Fachbereichs "Informatik und Ausbildung/Didaktik der Informatik"
Bildung in der digitalen Welt muss mehr umfassen als das Unterrichten mit digitalen Medien. Die Digitalisierung bringt eigene Unterrichtsgegenstände aus dem Bereich der Informatik mit, die für zeitgemäße 'digitale Bildung' unerlässlich sind. Die Charta zeigt, welche Perspektiven auf Digitalisierung im Unterricht deshalb eingenommen werden müssen.
Peter Kusterer, Leiter Corporate Citizenship IBM Deutschland
Bildung für eine digital vernetzte Welt - ohne das Wissen um Nutzen und Funktion kann man Wirkung nicht selbst beurteilen. Schulen haben hier einen wichtigen Auftrag, Grundlagen für Teilhabe zu legen und so der (digitalen) Spaltung von Gesellschaft zu begegnen.
Martin Drechsler, Geschäftsführer FSM e.V.
Kinder und Jugendliche benötigen ein grundlegendes Verständnis über die sie permanent umgebenden Technologien, um diese mündig und verantwortungsvoll nutzen zu können. Unsere Jugendmedienschutzindex-Studie zeigt, wie dringend Lehrkräfte nach Unterstützung in der digitalen Bildung suchen und auf vielfältige Angebote der Medienbildung angewiesen sind.
Dr. Jochen Reich, Patentanwalt, Sprecher Arbeitskreis „Patente“ der GI
Die Charta Digitale Bildung ist fundamental für die Anleitung von Schülerinnen und Schülern in einer digitalisierten Medienlandschaft und Arbeitswelt und setzt wichtige Voraussetzungen für wesentliche Kompetenzen im gesellschaftlichen und beruflichen Leben. Die Digitalisierung erfasst alle Bereiche des Alltags und ein sowohl umfassendes als auch tiefgreifendes Verständnis ist hier unerlässlich.
Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI)
Man kann Kinder und Jugendliche kaum früh genug in Medienkompetenz schulen, ihnen die Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen im Umgang mit der Vielzahl an Formaten und Quellen zu vermitteln, die sie umgeben. Letztlich geht es darum, uns als Ganzes dauerhaft zu befähigen, in einer sich ändernden digitalisierten Gesellschaft zu leben.
Dr. Ernst O. Wilhelm, Chairman, German Chapter of the ACM
Mit der digitalen Durchdringung bis in den letzten Winkel unserer Gesellschaft entstehen große Möglichkeiten und Freiheiten. Gleichzeitig entstehen aber auch neue Abhängigkeiten und Risiken, mit denen wir erst lernen müssen, angemessen umzugehen. Dies gilt insbesondere auch für die zunehmende Verdichtung von personenbezogenen Daten und die steigende Bedeutung von Fragen der IT-Sicherheit und des Datenschutzes, mit denen sich die Nutzer von digitaler Technologie aktiv auseinandersetzen müssen. Hierfür ist ein grundlegendes Verständnis der Digitalisierung unabdingbar und Digitale Bildung als integraler Bestandteil der schulischen Ausbildung und darüber hinaus unverzichtbar.
Weitere Unterzeichnerinnen und Unterzeichner
"Bildung für und in einer digitalen Welt ist zentrale Voraussetzung für Digitale Souveränität von Einzelpersonen, aber auch von Unternehmen und Staat. Ohne entsprechende Kompetenzen wird es weder die Fähigkeit zu Selbstbestimmung noch zu Innovation geben. Deswegen brauchen wir neben veränderbaren und überprüfbaren IT-Systemen auch die Fähigkeit zum Verstehen und Gestalten, also mehr Digitale Bildung in jeder Regelschule."
Peter Ganten
"Wir müssen Mädchen und Jungen durch gute Bildung in die Lage versetzen, unsere digitale Zukunft aktiv zu gestalten. Das ist mir als Vater von zwei Töchtern (eine bereits schulpflichtig, die andere wird in 3 Jahren eingeschult) besonders wichtig. Nicht mehr reden, jetzt endlich handeln und investieren!"
Thomas Haberbosch
"Ohne digitale Mündigkeit sind neue Möglichkeiten wie digitale Wahlen, Informationsportale und andere Projekte zur Verbesserung der politischen Mündigkeit und Stärkung der Demokratie in Deutschland nicht allgemein erreichbar."
Oskar Carl
"Wir retten die Welt digital ... oder gar nicht, dafür braucht es in der Breite und in der Spitze informatische Bildung wie es zur Industriegesellschaft eine Vergemeinschaftung von Lesen/Schreiben, Rechnen und Naturwissenschaft brauchte."
Dr. Richard Ralfs
Wir brauchen mehr Anstrengungen für eine gesamtgesellschaftliche "Digital litracy" (Digitalkompetenz) - ein mündiger Umgang von Jung UND Alt über alle Gesellschaftsschichten. Daher beinhaltet für mich digitale Bildung auch mehr als schulische Bildung.
Dr. Doris Aschenbrenner
"In einer digitalen Gesellschaft braucht es mündige Bürgerinnen und Bürger, die in der Lage sein müssen, daran teilzuhaben. Eine durchgehende, gerechte digitale Bildung sichert dies."
Aytekin Celik
"Informationelle Selbstbestimmung und digitale Teilhabe sind ohne Digitale Bildung nicht erreichbar."
Michael A. Herzog
"Es ist Zeit, dass das Bildungswesen sich der Digitalisierung bewusst wird und Maßnahmen trifft. Es reicht nicht aus das Klassenzimmer mit modernen Geräten auszustatten, sondern die Schülern und Studenten müssen auf alle Ebenen ausgebildet werden, um auf ihr zukünftiges Umfeld ausreichend vorbereitet werden. Technologien, soziale Netzwerke, digitale Strukturen stellen mittlerweile keinen Zusatzzweck dar, sondern sind essentielle Bestandteile unserer Gesellschaft."
Jesus Andres Duarte Traebecke
"Die Ausstattung von Klassenzimmern mit Tablets und PCs ist nur(!) eine technische Voraussetzung für digitale Bildung. Die Lehrer und Ausbilder brauchen noch mehr, unter anderem Konzepte und Ideen, um das Wissen zur Schülerin und zum Schüler zu bringen. Und das erfordert Investitionen!"
Mischa Soujon
"Die fortschreitende Digitalisierung aller Arbeits- und Lebensbereiche zählt zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Eine zentrale Aufgabe der Schulen ist, Schülerinnen und Schüler auch im digitalen Zeitalter darin zu unterstützen, als mündige Bürgerinnen und Bürgern eines demokratischen Rechtsstaats zu agieren und sie zugleich auf berufliche Tätigkeiten vorzubereiten. Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist es notwendig, die Fähigkeit der von uns an den Hochschulen ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer zu sichern, gesellschaftliche und technische Entwicklungen einer durch digitale Werkzeuge und Medien geprägten Welt zu verstehen, kritisch-reflexiv zu bewerten und nicht zuletzt mitzugestalten."
Jörg Cassens
"Digitale Bildung betrifft nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern jede Lernende und jeden Lernenden weltweit, also auch Lehrkräfte. Daher müssen Dagstuhl-Dreieck und Connected Learning in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften unbedingt Einzug halten."
Mirek Hancl
"Dieses Anliegen unterstützen wir auch mir der Initiative "Bündnis für digitale Bildung", die sich am Gymnasium Martinum in Emsdetten aus Eltern und Lehrer gebildet hat."
Jörg Schmittwilken
"Neben breit aufgestellten digitalem Know-how brauchen wir auch in der Spitze viel mehr Informatikspezialisten."
Sebastian Köffler
"Um die Berührungsängste mit digitalen Technologien zu nehmen und einen offenen und damit gestaltenden Umgang zu erreichen ist digitale Bildung essentiell. Die Charta stellt dazu die notwendige Grundlage und dazu gehörige Ziele."
David Kelm
"Die visuelle Gestaltung digitaler Bildungsmedien kann wesentlich zu dem erfolgreichen Einsatz in der Wissensvermittlung beitragen. Der Designprozess interaktiver Medien an sich muss zum Lerninhalt an Schulen werden. Experimentelles und kreatives Umgehen mit Medienrealitäten."
Prof. Tom Duscher
"#DigitaleBildung ist ein Entwicklungsprozess, an dem Lehrkräfte, SchülerInnen, Eltern, Bildungsverantwortliche und -akteuere gemeinsam daran arbeiten, das selbstbestimmte Lernen zu fördern. Ich unterstütze die #chartadigitalebildung, damit ein Konsens, der Freiraum für jeden zulässt, entsteht."
Peter Sidro
"Das gesamte Bildungskonstrukt muss über alle Ebenen neu und modern gedacht werden. Ein Schulsystem aus dem 19. Jahrhundert kann nicht die Probleme von morgen lösen. Die Notwendigkeiten zur Veränderung aus der Digitalisierung ziehen sich durch alle Bildungssektoren. Fangen wir endlich an!"
Katja Caspari
"Eine Charta, die für den Bildungsbereich enorme Bedeutung hat!"
Rahel Tschopp
"Heutige Bildung muss auf Mündigkeit in der digitalen Welt abzielen. Das erfordert mindestens eine technische, gesellschaftliche und gestalterische Perspektive. Der Fokus auf digitale Ausstattung und auf Anwendungswissen reicht nicht aus. Dabei müssen aber nicht nur Schüler*innen, sondern auch die Lehrkräfte - und letztlich alle Berufsfelder - in den Blick genommen werden."
Prof. Dorina Gumm
"Die Menschheit hat die Technologie erfunden, jetzt muss sie lernen damit umzugehen."
Oliver Banf
"Bildung ist der Schlüssel für Teilhabe und demokratisches Engagement. Bildung im 21. Jahrhundert muss für Digitalisierung offen sein und die Fachkräfte müssen in der Lage sein, Lernumgebungen und Lernen so zu gestalten, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Chance haben, zu digital mündigen Bürgern zu werden, die das nötige Beurteilungsvermögen, die erforderliche Kreativität den Mut und die Fähigkeit zum Handeln entwickeln, um die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Denn eines ist klar: dieses „Digitale“ - das geht ja nicht mehr weg...."
Gerhard Seiler
"Um die hehren Ideen der Charta umzusetzen, benötigen wir jetzt noch einen Think Tank für (digitale) Bildung - ich bin dabei!"
Alexander Schwedt
"Der Bildungsbedarf endet nicht nach der Schule, der Ausbildung oder der Uni und wir alle müssen lebenslang SchülerInnen bleiben. Nie war das so wichtig wie heute im Licht kurzer Technologiezyklen mit immer schnelleren und immensen Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Bereiche. Wichtig ist es daher, diese Charta weiter zu denken auch in Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen."
Thomas Langkabel
"Das ist ein wichtiges Investment in unsere Zukunft und wichtig für unser aller Zukunft"
Meinrad Much
"Konsensfähig und ideologiefrei einmal erklärt, was unter Digitaler Bildung zu verstehen ist. Darauf läßt sich in der Bildungspoltik auf allen Ebenen aufbauen und umsetzen, hoffentlich auch ideologiefrei und ohne Scheuklappen!"
Ludger Porada
"Weil es an der Zeit ist, dass wir nicht nur debattieren, sondern endlich konsequent loslegen!"
Enno Schröder
"Großartige Initiative um Skills und Kompetenzen speziell im Bereich Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz, Blockchain, usw. in der Gesellschaft weiter zu verbreiten. Diese Skills und Kompetenzen werden die Basis unseres wirtschaftlichen Erfolges und damit weiterhin für unseren Wohlstand sein."
Sven Semet
"Mündigkeit wird nur durch Chancen und Kompetenzen zur Gestaltung erreicht. Die drei Punkte mögen ein Minimalkonsens sein, sind aber eine gute Grundlage, um zeitgemäße Bildung durchzusetzen."
Anja Lorenz
"Ich setze mich seit 2014 mit Start Coding dafür ein, dass die vielen Akteure der Digitalen Bildung ihre Kräfte bündeln können. Nur so können wir die digitale Gesellschaft gemeinsam gestalten. Ich bin gern bereit eine breit angelegte Initiative zu unterstützen und freue mich auf neue Impulse."
Stephan Thiel
"Digitale Transformation ist ein Vorgang, nicht ein Ziel. Wir müssen lernen, damit umsichtig und umfassend umzugehen."
Ueli Anken
"Die Charta ist gerade deshalb wichtig, weil ihr Inhalt leider noch lange nicht selbstverständlich ist."
Peter Suter
"Digitale Bildung" ist nicht das Gegenstück zu "analoger Bildung", sondern deren Ergänzung!"
Dr. Thomas Zurbrügg
"Die digitale Revolution ist vorbei. Das bleibt jetzt so, wir leben in einem digitalen Zeitalter, das alle Lebensbereiche umfasst und sich täglich weiterentwickelt. Eine reine Nutzungskompetenz des Digitalen reicht heute nicht mehr aus; Bildung muss Schritt halten und digitale Transformation aller Generationen und Gesellschaftsschichten sowie ganzheitliche digitale Kompetenz ermöglichen und gestalten."
Anne-Kathrin Bedoy
"Technology will not replace teachers, but teachers who use technology will replace this who do not …"
Thomas Pfister
"Gestalten ist per Definition ein aktiver Vorgang. Und der wiederum setzt ganz besonders eines voraus: das "Wollen". Dieses Wollen kann sich nur entwickeln, wenn eine solide Basis da ist, welche Verstand, Handlungskompetenz und Verantwortungsbewusstsein um die Phänomene des Digitalen zusammenbringt. Wer diese Basis erwirbt oder erworben hat, ist bereit, das zu übernehmen, was wir heute bitter vermissen: Führung. Oder etwas moderner ausgedrückt: Digital Leadership."
Florian Frank
"Für Jugendliche ist ein digitales Selbst neben dem analogen heute normal. Trotzdem heißt das nicht, die digitale Welt zu verstehen, kritisch zu hinterfragten und auch kreativ nutzen zu können. Digitalisierung und damit auch Programme und Algorithmen sind ein wesentlicher Teil dieser Welt und müssen unbeding noch viel stärker Teil der Bildungslandschaft werden! Das Dagstuhl-Dreieck ist ein guter Wegweiser!"
Dr. Antje Buschschulte
"Dringend notwendig. Danke für das Engagement!"
Julia Stumkat
"Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung."
Susann Zimmermann
"Sehr wichtige Initiative - viel Erfolg uns allen!"
Ursula Wagner
"Selbst im Jahr 2019 haben z. B. soziale Schicht, Herkunft und Geschlecht einen Einfluss auf die Qualität der Bildung, die junge Menschen erleben. Die Digitalisierung ermöglicht hier enorme Chancen, Lernen neu zu überdenken und damit spannender und prägnanter zu machen. Wir müssen dafür Sorgen, dass alle an diesen neuen Möglichkeiten teilhaben."
Franziska Theis
"Als geschäftsführende Gesellschafterin der beiden Bildungsinstitutionen GFFB und Zentrum für Weiterbildung in Frankfurt am Main unterzeichne ich die Charta, da die digitale Bildung unverzichtbarer Bestandteil eines selbstverantwortlichen Umgangs mit digitalen Medien und Prozessen ist."
Barbara Wagner
"Verständnis für digitale Technologien zu schaffen, muss neben Rechnen und Schreiben zum Standard an Schulen sein. Grundlagen des Programmierens gehören dabei genauso dazu wie die Bedeutung von Algorithmen zu vermitteln oder der versierte Umgang mit neuen Medien. Dabei geht es nicht allein um ein Pflichtfach Informatik - die Digitalisierung muss fächerübergreifend Einzug finden – genauso wie das Lehren des achtsamen Umgangs mit neuen Technologien. Lernen sollte dazu als selbst erarbeiteter Prozess in einer Schule als Lebens- und Erfahrungsraum gelten."
Stefan Rippler
"#SCHULEWIRTSCHAFT setzt sich dafür ein, ein umfassendes und zeitgemäßes #Begriffsverständnis von #digitaleBildung zu etablieren. In einem breiten Bündnis aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wird das nun mit der #ChartaDigitaleBildung gemacht. Da möchte ich als SoMe Mensch unseres Netzwerks nicht fehlen!."
Markus Walter
"…auch wir "smarten" Alten sind bei der Umsetzung der Schlagwortes Digitalisierung 4.0 schon einige Zeit dabei. Unsere Motii: "Medienkompetenz ist Altersvorsorge" - "Medienkompetenz verbindet Generationen" und vor allem "Neugierig bleiben" Das hat einen positiven Effekt auf die "grauen" Zellen im Kopf. Seit zehn Jahren bauen wir Brücken zwischen analoger und digitaler Welt und holen so Senioren ins Netz. Es gibt aber auch neue analoge soziale Kontakte.."
Günter Voß
"Auch wenn Begriffe wie Medienkompetenz, digitale Kompetenzen und Entwicklung digitaler
Kompetenzen nicht unumstritten sind, spiegelt die Charta den aktuellen Diskurs und die dringende Forderung nach
zeitgemäßen Bildung wider."
Katja Anokhina
"Science on Stage Deutschland unterstützt die Charta Digitale Bildung. Insbesondere Lehrkräfte müssen bei der Entwicklung digitaler Konzepte unterstützt werden, damit sie den Schülerinnen und Schüler Kompetenzen vermitteln, um sich in unserer digitalen Welt zurecht zu finden. Der Blick in andere Länder und Schulsysteme ist hierbei hilfreich."
Jörg Gutschank
"Die Aufklärung der Gesellschaft als notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche digitale Transformation beginnt in der Schule. KI-Strategien benötigen ein solides Fundament, sonst scheitert die praktische Umsetzung mangels Akzeptanz und mangels Human-Ressources. Wir müssen den internationalen Wettbewerbern auch bei der Bildung eine Nasenlänge vorraus sein. Die innovative OER Plattform "Made in Germany", entstanden aus dem Digital-Gipfel, ist da, wir müssen sie nur nutzen."
Klaus-Uwe Gollmer
"Es stimmt schon, dass Kinder und junge Leute heute vielfach begeistert und kenntnisreicher als ihre Eltern mit Digitalisierung umgehen. Aber gerade deshalb ist es wichtig, sie in der Schule anzuleiten und ihre digitalen Erfahrungen kompetent zu begleiten."
Thomas Bahlinger
"Im Zuge der digitalen Revolution gehört die digitale Bildung ebenso auf den Stundenplan wie die anderen Fächer. Nur so kann gewährleistet werden, dass auch in Zukunft allen Mitgliedern unserer Gesellschaft eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht wird."
Stanislaw Sandezki (Creative Director IBTC Ltd)
"#digitaleBildung ist mehr als rein die technischen Voraussetzungen zu schaffen & #Medienkompetenz - #digitaleBildung ist DER Schlüssel zu Teilhabegerechtigkeit und bedarf einer generellen Umdenke in der Vermittlung & Anwendung!"
Lisa Steinmann
"Die Schüler*innen von heute sind die Gestaltenden von morgen. Das geht nicht mit einen Bildungsfernem von gestern. Bildung ist der Schlüssel für mündige, kreative Bürger mit ausgeprägten Fähigkeiten zu Teilhabe und aktiver Gestaltung unserer demokratischen Gesellschaft. Dabei gehören Partizipation und Kollaboration zu Kernkompetenzen gerade in einer zunehmend digital vernetzen Gesellschaft."
Daniel Dubbel
"Weitgreifende IT-Kompetenzen, ein vertiefendes Grundverständnis für KI und vor allem die Vermittlung einer digitalen Ethik sind die Schlüssel zum Erhalt unserer demokratischen, friedvollen Gesellschaft in Zeiten der Digitalität und in Zeiten, in der soziale Netzwerke einerseits miteinander verbinden, gleichzeitig aber für Verrohung, Anonymisierung und Radikalisierung sorgen!"
Silke Müller
"Die Herausforderungen gesellschaftlicher Art, welche durch die Digitalisierung aufgeworfen wurden, werden vielerorts aus mangels besseren Wissens und Verständnisses mit Restriktionen und Zensur beantwortet. Um diese Gefahren abzuwenden und die digitale Revolution für eine aufgeklärte und offene Gesellschaft zu nutzen ist digitale Bildung und Medienkompetenz der einzige vertretbare und gangbare Weg."
Markus K. Jaskolski
"Die Digitalisierung unserer Bildung ist ohne Datenschutz nicht denkbar. Zu sensibel sind die Informationen, die in Schulnetzen verarbeitet werden. Insbesondere bei Cloud-Lösungen fehlt es jedoch oft am nötigen Wissen darüber, wie der geschützte Raum Schule auch in der digitalen Welt erhalten bleibt. Das spüren wir fast täglich in unseren Gesprächen mit Trägern und Verantwortlichen. Wir setzen uns für vertrauensvolle und rechtskonforme Infrastrukturen an Schulen ein."
Ralf Koenzen
"Jugendliche sollten einen Weg finden, von bloßen Konsumentinnen und Konsumenten des Digitalen zu
Macherinnen und Machern zu werden und lernen, wie sie ihre Zukunft aktiv und individuell mitgestalten. Dazu muss
insbesondere auch die kulturelle Medienbildung verstärkt in den Blick genommen werden. Denn Digitalsierung ist nicht
nur ein technologischer Wandel, sondern eine kulturelle und soziale Transformation, die Kompetenzen für neue
Gestaltungs- und Artikulationsformen erfordern."
Rüdiger Fries
"Die Digitalisierung verändert sämtliche Bereiche unseres Lebens radikal. Es gilt (auch in Schulen), die positiven Möglichkeiten der Digitalisierung sinnvoll zu nutzen und sich mit den negativen Aspekten der Digitalisierung kritisch und konstruktiv auseinanderzusetzen. Eine Weltgemeinschaft im 21. Jahrhundert braucht Personen, die kreativ und vernetzt komplexe Probleme lösen können und Visionen für unser Zusammenleben entwickeln."
Frank Thissen
Johannes Schöning, Johannes Berndt, Jelisaweta Kamm, Jaana Müller, Florian Rampelt, Werner Winzerling, Marcel Katenhusen, Andreas Koch, Kai Bösefeldt, Frithjof Nagel, Lilian Weiche, Barbara Zimmermann, Heinke Hihn, Nicola Wessinghage, Andreas Grillenberger, Stephan Druskat, Fabian Deitelhoff, Matthias Söllner, Nils Springob, Minh Tri Nguyen, Roland Berger, Bernd Ziegenbalg, Steffen Jaschke, Christian Gutheil, Dr. Michael Janneck, Moritz Kreinsen, Rolf Stachowitz, Niels Pinkwart, Lydia Duijvestijn, Linda Guzzetti, Peer Stechert, Saskia Müller, Filiz Günsür, Yannik Fehr, Joerg Bartel, Christian Weber, Dennis Albers, Tobias Hufnagel, Martina Ohlenmacher, Andreas Gramm, Andreas Siebel, Andrea Nahlen, Andreas Göb, Marcus Morba, Falko Blumenthal, Christian Spallek, Mike Barkmin, Dr. Ursula Dolinga, Barbara Maucher, Ines Bieler, Clara Theobald, Wolfgang Harst, Patrick Schiffer, Alexandra Schwarz, Dominik Multhaupt, Ulrich Hierdeis, Maximilian Bölte, Leonie Bölke, Mario Schmitt, David Reuker, Martin Rist, Fynn Sonnenberg, Fabian May, Hauke Morisse, Wolfgang Christmann, Stjepan Bonic, Robin Schmidt, Elke Wieking, David Lohner, Markus Drenger, Evelin Wöstenkühler, Melanie Wallschus, Steffen Haschler, Mark Flemming, Thomas Singbartl, Nicolas Meseth, Monika Rührup, F. Siegel, Jennifer Rausch, Monika Pieper, Andreas Wittke, Hendrik Eilers, Barbara Hoisl, Carsten Bieker, Simon Röckinghausen, Thomas Eberhard, Philipp Arnold, Julia Dobbin, Markus Metz, Marco Ripanti, Wolfgang Jung, Michael Rizza, Claudia Licht, Annette Menke, Susanne Weissman, Philipp Höllermann, Julia Thurner, Urs Zuberbühler Scherling, Scarlett Wiewald, Simon Jarke, Sven Gößler, Jean Paul Flecha, Jimmy Schulz, Sebastian Horndasch, Manuel Raimund, Thorsten Worst, Adrian Degonda, Anke Stöckle, Stefan Stöckle, Johannes Kühn, Judith Michael, Yvonne Spaar, Stefan Geisler, Olaf Kleinschmidt, Elena Zay, Marc Jansen, Stefanie Stalljohann, Marc Albrecht-Hermanns, Nicolai Pöhner, Vladimir Dragnić, Rolf Beck, Nikolaus Hagl, Philipp Möller, Zsuzsanna Benndorf, Niklas Birk, Catrin Gäde, Christine Prussky, Claudia Sauer, Susanne Feichtinger, Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.), Heike Mihm, Frank Waldschmidt-Dietz, Jürgen Plieninger, Robert Salama, Martin Sinning, Markku Sparwald, Julian Ruppel, Barbara Gronauer, Christiane Wiedemann, Claudia Fischer, Nicole Wespi, Christian Bueschking, Daniel Stoller-Schai, Melanie Stephan, Kerstin Mai, Lynne Valett, Charlotte Echterhoff, Christian Wirtgen, Rolf D. Pogacar, Judith Stanja, Herbert Fischer, Phöbe Günzler, Arne Pelka, Monica Segura-Marquez, Julia Kruse, Helmut Evers, Sonia Hetzner, Anastasija Nujanzina, Stephanie
Nachname: Schiemann, Damian Duchamps, Ruedi Arnold.